Kirchgasse 9. St. Oswald. Die Skizze liegt dem Rechnungsbuch bei, in dem auch sämtliche Verträge für den Neubau vereint sind. Deutlich zu erkennen ist das Schiff mit dem eingezogenen Chor und der dort angebauten Sakristei. Die Beschriftung vor der Eingangsfassade vor der Massskala, die offfenbar Schuhe angibt (ca. 30 cm), besagt: «Zu diesem gebau ist nothwendig 37 stuckh grosses holz, Kepfer - 40 Stuckh, Sagholz - 25 stuckh, schwellen für die stüel 4 stuckh dass stuckh à 34 schue.» Im Durchgang steht: «Die Port so 5 schue ist». An der Innenwand ziehen sich die Worte entlang: «Die länge der Kirchen bis an das Kor ist 40 schue lang, die breite aber 22 schue. Im Chor ist die Länge 15 schue, in der Bereite an der Kirch 15 schue.» Mitten im Schiff ist verzeichnet «Navis». Im seitlichen Durchgang liest man "ein nebenthür und ein fenster darauf». Die Worte an der Aussenwand des Schiffes besagen: «Die Nulla bedeuten fenster. » Der Chor ist mit «Choris" bezeichnet der Altar mit "ein Altar". Ferner ist dort an der Längswand vermerkt: «Ein Beichtstuhl in die Mauer» und am Chorscheitel «diese breite ist 5 schue». Im Grundriss der Sakristei ist eingetragen: «die sacristei ist lang und breit 7 «schue.»Während der eingemauerte Beichtstuhl nicht nachweisbar ist, ist der Rest ungefähr in dieser Form errichtet worden. AAEB, LZ 373, p. 138 r.