Saalweg 8. Villa Gilardoni oder Villa auf Saal. Die Villa Gilardoni liess der Direktor der Teigwarenfabrik Achilles Gilardoni 1900 erbauten und bereits 1909 mit einem zweigeschossigen Anbau an der Südseite erweitert (links im Bild). In seinen Grundzügen zeigt der Bau den Typus des klassizistischen
Palazzo, in den Einzelformen und im reichen Dekor sind Neu-Renaissance-Motive wie der Rustika-Socke, die
Fenster-Verdachung und die loggienartige Veranda auszumachen. Die Materialvielfalt aus Kalkstein, verschiedenfarbigen Backsteinen und die asymmetrisch-vielgestaltigen Fassaden wiederum verweisen auf den A. 20. Jh .beliebten malerischen Stil in der Architektur. Zusammen mit der 1927 hinzugekommenen Autogarage entsteht zwischen Hauptbau und Annex ein dreiseitig geschlossener Hof, dessen Südwestseite von einer Loggia flankiert wird. Zur Villa gehören ein frei stehender Pferdestall aus Backstein und dekorativ angewandtem Fachwerk sowie ein weitläufiger Garten.